Das Jahr 2003 enzyklopädisch haj. Jeder neue Band des «Brockhaus-Jahrbuchs» resĂźmiert in konzentrierter Form die markanten Geschehnisse des jeweiligen Vorjahrs. Einleitend erinnert eine Chronik an die wichtigsten Daten des Jahres. In lexikalischen StichwĂśrtern werden sodann von A bis Z Fakten und Ereignisse dargestellt und erläutert: Länder und Städte, Institutionen und PersĂśnlichkeiten in Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Alltag. Ein Hauptthema ist der Irak-Krieg, mit dem sich Hans von Sponeck in seinem Essay «Amerikas Krieg. Amerikas Frieden» eingehend auseinandersetzt. Der Irak-Krieg tritt auch im Zusammenhang mit andern Ländern und Fakten auf («Medien im Dienst des Militärs?» von Ulrich Tilgner, «Muslime im Kampf gegen die Dominanz des Westens» von Udo Steinbach, «Die neue Weltordnung des George W. Bush» von Egon Bahr). Der Stand diverser Wissensgebiete wird deutlich in Beiträgen Ăźber Gentechnik und Genetik oder Ăźber die Krankheit Sars. Unter den Länderartikeln sei jener Ăźber die Schweiz erwähnt, deren Nationalratswahlen vom 19. Oktober sowie «der Rechtsrutsch mit neuer Zauberformel» kommentiert werden. Literatur, Musik, Film und Theater werden in Sammelreferaten berĂźcksichtigt, auch prominente Sportler (Roger Federer) oder Autoren («Harry Potter und das Phänomen seines Erfolgs» von Harald Martenstein) finden ihren Platz. In kenntnisreichen Beiträgen wird die Lage in Serbien und Montenegro (Peter Mischnikoff) und Polen (Klaus Ziemer) analysiert. Das gehaltvolle Jahrbuch wird eingeleitet durch Gedanken der Fernsehmoderatorin Sabine Christiansen Ăźber das Jahr 2003.