Warschau zur Zeit der deutschen Besatzung: Obwohl für die geringsteHilfeleistung gegenüber Juden die Todesstrafe droht, gelingt es der jungenPolin Irena Sendler, 2500 jüdische Kinder vor dem Tod zu bewahren. AlsKrankenschwester hat sie Zugang zum Warschauer Ghetto. In Säcken undKisten, mit Schlafmitteln betäubt, durch Keller und Abwasserkanäleschleust sie die Kinder auf die andere Seite des Ghettos. Mit gefälschtenPapieren gibt sie ihnen eine neue Identität und verschafft ihnen inpolnischen Familien, Waisenhäusern und Klöstern ein neues Zuhause. Als dieGestapo sie faßt und foltert, gibt sie keine Namen preis und kommt selbstnur knapp mit dem Leben davon. Die genauen Daten aller geretteten Kinderversteckt sie unter einem Apfelbaum in einem Garten. Auf der Grundlagepersönlicher Aufzeichnungen und Erinnerungen der mittlerweile 95jährigenIrena Sendler erzählt die Journalistin Anna Mieszkowska ihre bislang fastunbekannte Geschichte.